Wenn es kurze Zeit nach Nahrungsaufnahme im Bauch rumort, liegt die Annahme nahe, dass wir bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen. Jedoch können bei manchen Nahrungsmittelunverträglichkeiten die Beschwerden eine Weile auf sich warten lassen. Darüber hinaus müssen die Symptome nicht auf Verdauungsbeschwerden begrenzt sein. Auch Schmerzen in anderen Körperbereichen oder Allergiesymptome können durch Unverträglichkeiten bedingt sein. In diesen Fällen ist der Zusammenhang zwischen Nahrungsmitteln und Beschwerden für die Patienten gar nicht so leicht zu erkennen.
Nahrungsmittelunverträglichkeit durch gestörte Darmflora
Tatsächlich sind Unverträglichkeiten heute sehr weit verbreitet. Das Problem stellen dabei weniger die Nahrungsmittel selbst dar, als eine Dysfunktion im Verdauungstrakt. Stress, unregelmäßge Nahrungsaufnahme sowie Infektionsgeschehen sind Beispiele für Faktoren, die unsere Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen können. Eine unausgewogene Bakterienbesiedlung im Darm und Probleme der Darmschleimhaut begünstigen die Entstehung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Beschwerden gezielt behandeln
Die gute Nachricht ist, dass man nicht mit Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Blähungen leben muss, wenn diese durch eine Unverträglichkeit verursacht sind. Im Idealfall lassen sich die Beschwerden mit entsprechender Ernährung und Regulierung der Darmflora wieder in den Griff kriegen. Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollten grundsätzlich diagnostisch gesichert werden, bevor eine Therapie begonnen wird.