Die Neuraltherapie gehört zu den Anwendungsformen komplementärer Schmerztherapie. Sie beinhaltet ihrerseits die beiden Kategorien der Segmenttherapie und der Störfeldtherapie. Bei der Segmenttherapie behandelt man das vom Schmerz betroffene Körpergebiet direkt. Während bei der Störfeldtherapie zum Beispiel Narben, die zwar selbst beschwerdefrei sind, als Störfelder für andere Körperregionen behandelt werden. Beiden Anwendungen liegt die Theorie zugrunde, dass über Nervenfasern in bestimmten Hautregionen das vegetative Nervensystem beeinflusst werden kann.
Wie wird die Neuraltherapie durchgeführt?
Durchgeführt wird die Neuraltherapie mithilfe von Lokalanästhetika, die mit einer sehr feinen Nadel in die intakte Haut gesetzt werden. Dabei entsteht eine sogenannte Quaddel. Die so entstandene Reizung der Haut soll nun Blockaden und Spannungszustände in den Leitungsbahnen des vegetative Nervensystem auflösen. Aber auch Verspannungen der Muskelfasern und damit muskulär bedingte Schmerzen sollen auf diese Weise zu lösen sein. Hierbei kann sich die Wirkung auch an anderen Stellen des Organismus entfalten und nicht allein in den Gebieten, wo sich die Quaddeln befinden.
Anwendungsgebiete der Neuraltherapie
Typische Beschwerdebilder, bei denen die Neuraltherapie zum Einsatz kommt, umfassen:
Rückenschmerzen
Kopfschmerzen/Migräne
Muskelverhärtungen
Überlastung von Gelenken
degenerative Veränderungen des Bewegungsapparats
Bevor eine Neuraltherapie in Frage kommt, sollte zuerst eine gründliche Anamnese erfolgen. Wenden Sie sich daher bitte immer an einen Therapeuten. Bei Interesse können Sie mich gerne kontaktieren.