Das Immunsystem ganzheitlich unterstützen

Egal ob Grippewelle im Herbst oder Allergieschübe im Frühjahr, viele Patienten wünschen sich eine unterstützende Behandlung für ihr Immunsystem. Auch durch die Corona-Pandemie ist kein Aspekt der Gesundheitspflege so sehr in den Fokus gerückt wie unser Immunsystem. Immer häufiger wird daher um ganzheitliche Unterstützung gebeten.

Was verstehen wir unter „Immunsystem“?

Die Abläufe unserer körpereigenen Abwehr sind sehr komplex. Zuständig sind spezialisierte Zellen wie beispielsweise unsere Makrophagen, den Fresszellen, sowie unsere Granulozyten und Lymphozyten, Untergruppen der Leukozyten (weiße Blutkörperchen). Alle haben ihre spezifischen Aufgaben in unserem Abwehrsystem. Sobald bestimmte Zelltypen Kontakt mit Antigenen bekommen, werden Abläufe zur Verteidigung in die Wege geleitet. Diese sind genau aufeinander abgestimmt und verlaufen kaskadenartig – jede Stufe der Abwehr setzt wiederum eine weitere in Gang. Dabei besitzt unserer Körper auch hemmende Faktoren, um überschießende Reaktionen zu verhindern.

Probleme des Immunsystems aus naturheilkundlicher Sicht

Wir können also festhalten, dass unser Immunsystem sehr exakt arbeiten muss, um uns gesund zu halten. Was wir oft aus den Augen verlieren, ist die Tatsache, dass unser Immunsystem nicht erst aktiv wird, wenn wir bereits krank sind. Im Gegenteil, unsere Abwehr ist rund um die Uhr in Aktion, denn wir werden zu jeder Zeit mit Antigenen konfrontiert. Neigen wir zu häufigen Infekten, sprechen wir von einer Immuninsuffizienz. Haben wir es mit Allergien zu tun, leiden wir unter überschießenden Reaktionen des Immunsystems. In der Naturheilkunde werden diese Zustände als Dysregulation unserer Abwehr betrachtet.

Regulation statt Intervention

Deshalb wird möglichst die Widerherstellung der Selbstregulation unseres Immunsystems angestrebt. An erster Stelle für die ganzheitliche Therapie steht wie immer eine gründliche Anamnese. Zu diagnostischen Zwecken arbeite ich in meiner Praxis auch mit Blutlabor- und Stuhluntersuchungen. Die Therapiegestaltung richtet sich immer nach Einzelfall und seinen Befunden.